Charles Bird King galt bereits zu Lebzeiten in den Vereinigten Staaten von Amerika gemeinhin als anerkannter und bewunderter Portraitkünstler. Geboren wurde er am 26. September 1785 in Newport, Rhode Island. 1862 verstarb er in Washington D.C. am 18. März. Er durchlief eine klassische Malereiausbildung, die ihn mit bereits 15 Jahren in New York zu Edward Savage führte. Dort erlernte er schon in jungen Jahren das damals sehr angesehene Kunsthandwerk des Portraitmalens, welches in den folgenden Jahren bestimmend seinen künstlerischen Kosmos ausfüllen sollte. Eine weitere Station seiner Lehrjahre war die Royal Academy of Arts in London, wo er sieben Jahre bei niemand geringerem als Benjamin West studierte.
1812 kehrte er in seine Heimat, die USA, zurück und siedelte sich schließlich in Washington D.C. an. Wie viele seiner zeitgenössischen Künstlerkollegen musste auch Charles Bird King erkennen, dass die Malerei nur dann als Broterwerb geeignet ist, wenn die Auftragslage stimmt. Und gefragt waren zur damaligen Zeit in der US-amerikanischen Hauptstadt vor allem Portraits. King verstand es, in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten Kontakte zu Honoratioren und Politikern zu knüpfen, sodass er als Auftragsportraitzeichner ein gutes Auskommen hatte. Seine diesbezügliche Werke bestechen vor allem durch eine konkrete Pinselführung. Diese verleiht den Bildnissen allerdings im Verbund mit der seinerzeit recht ungewöhnlichen Farbintensität eine Viralität, welche jedes Portrait als kleines Meisterwerk erscheinen lässt. Besonders hervorzuheben ist hierbei Kings Abbildung wichtiger und auch beiläufiger Vertreter der indigenen Bevölkerung Amerikas; eine zu großen Teilen von Thomas McKenney, der das Erbe der Ureinwohner bewahren wollte, in Auftrag gegebene Arbeit, die mehr als 140 Werke umfasst. Es ist allerdings durchaus bedauernswert, dass Charles Bird King sich so sehr dem Portraitieren verschrieben hatte. Seine wenigen Bilder, die vor allem der Genremalerei zuzuschreiben oder als Stillleben zu klassifizieren sind, lassen erahnen, dass hier ein großer Vertreter seiner Kunst am Werke war. Sie sind unverkennbar beeinflusst von den flämischen und niederländischen Meistern vergangener Epochen, mit deren Kunst er wohl während seiner Zeit in Europa in Berührung gekommen sein musste. Ihre Detailtreue wird durch Kings ungewöhnliche Farbgebung sogar verstärkt und lässt die Werke wie einen Anachronismus bis zum heutigen Tage sehr modern wirken.
Charles Bird King galt bereits zu Lebzeiten in den Vereinigten Staaten von Amerika gemeinhin als anerkannter und bewunderter Portraitkünstler. Geboren wurde er am 26. September 1785 in Newport, Rhode Island. 1862 verstarb er in Washington D.C. am 18. März. Er durchlief eine klassische Malereiausbildung, die ihn mit bereits 15 Jahren in New York zu Edward Savage führte. Dort erlernte er schon in jungen Jahren das damals sehr angesehene Kunsthandwerk des Portraitmalens, welches in den folgenden Jahren bestimmend seinen künstlerischen Kosmos ausfüllen sollte. Eine weitere Station seiner Lehrjahre war die Royal Academy of Arts in London, wo er sieben Jahre bei niemand geringerem als Benjamin West studierte.
1812 kehrte er in seine Heimat, die USA, zurück und siedelte sich schließlich in Washington D.C. an. Wie viele seiner zeitgenössischen Künstlerkollegen musste auch Charles Bird King erkennen, dass die Malerei nur dann als Broterwerb geeignet ist, wenn die Auftragslage stimmt. Und gefragt waren zur damaligen Zeit in der US-amerikanischen Hauptstadt vor allem Portraits. King verstand es, in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten Kontakte zu Honoratioren und Politikern zu knüpfen, sodass er als Auftragsportraitzeichner ein gutes Auskommen hatte. Seine diesbezügliche Werke bestechen vor allem durch eine konkrete Pinselführung. Diese verleiht den Bildnissen allerdings im Verbund mit der seinerzeit recht ungewöhnlichen Farbintensität eine Viralität, welche jedes Portrait als kleines Meisterwerk erscheinen lässt. Besonders hervorzuheben ist hierbei Kings Abbildung wichtiger und auch beiläufiger Vertreter der indigenen Bevölkerung Amerikas; eine zu großen Teilen von Thomas McKenney, der das Erbe der Ureinwohner bewahren wollte, in Auftrag gegebene Arbeit, die mehr als 140 Werke umfasst. Es ist allerdings durchaus bedauernswert, dass Charles Bird King sich so sehr dem Portraitieren verschrieben hatte. Seine wenigen Bilder, die vor allem der Genremalerei zuzuschreiben oder als Stillleben zu klassifizieren sind, lassen erahnen, dass hier ein großer Vertreter seiner Kunst am Werke war. Sie sind unverkennbar beeinflusst von den flämischen und niederländischen Meistern vergangener Epochen, mit deren Kunst er wohl während seiner Zeit in Europa in Berührung gekommen sein musste. Ihre Detailtreue wird durch Kings ungewöhnliche Farbgebung sogar verstärkt und lässt die Werke wie einen Anachronismus bis zum heutigen Tage sehr modern wirken.
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